Ohne Chance gegen Goldbach
Nach der coronabedingten Verlegung der Partie gegen Behringen Sonneborn in der letzten Woche, wartete am Samstagabend mit der Mannschaft aus Goldbach ein echter Prüfstein auf die Ziegelheimer Handballer. Und gegen die Gäste absolvierten die Hausherren ihr vielleicht schlechtestes Saisonspiel und ist nun mittendrin im Abstiegskampf in der Thüringenliga. Eigentlich war der LSV nie wirklich im Spiel und bereits nach den ersten dreißig Minuten war die Partie eigentlich entschieden. Der LSV scheiterte entweder an der starken Defensive der Goldbacher oder an sich selbst beim Torabschluss. LSV – Trainer Patrick Jahn meinte zum Spiel: „Uns haben heute die Optionen gefehlt. Als dann nach zehn Minuten noch Max Harles mehr oder weniger ausgefallen ist, haben wir uns eigentlich von allein aufgestellt. Wir haben heute nicht das umgesetzt was wir uns gedacht haben. Daran müssen wir arbeiten.“
Vor der Partie plagten das Ziegelheimer Trainerduo arge Personalprobleme und so musste man mit Andre´ Heinig, Steffen Moritz und Ronny Wunderlich auf eine ganze Rückraumreihe verzichten. Dafür stellten sich die reaktivierten Kevin Raubold und Robert Kühnert in den Dienst ihres Vereins. Zumindest die ersten zehn Minuten konnten die Gastgeber ausgeglichen gestalten. Der erste Treffer der Partie durch Max Harles sollte allerdings die einzige und auch gleichzeitig letzte Führung im ganzen Spiel bleiben. Und auch Kevin Raubold meldete sich gleich mit einem Treffer zurück zum 3:3. Marcel Jahn konnte anschließend mit einem Doppelschlag zweimal verkürzen. Anschließend übernahmen allerdings die Gäste angeführt von Manys und Wellendorf das Zepter in diesem Spiel. Der LSV blieb nun fast 20 Minuten ohne eigenen Treffer. Es fehlte der nötige Zugriff in der Defensive und so kamen die Goldbacher immer wieder zu einfachen Toren. In der Offensive leistete sich der LSV einfach zu viele Fehler. War man dann doch einmal durch die starke Goldbacher Defensive gebrochen, fehlte die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Die Gäste nutzten dies aus und zogen bis zur Pause vorentscheidend davon. Jonas Krause brach den Bann der Torlosigkeit wenige Sekunden vor der Pausensirene zum 6:17.
Und auch nach der Pause blieb es bei dem Bild aus den ersten dreißig Minuten. Während sich der LSV jedes Tor hart erarbeiten musste, spielten die Gäste ihren Stiefel weiter munter herunter. Im Ziegelheimer Lager bekamen nun die Youngster jede Menge Einsatzzeit. Doch die Gästen konnten ihren Vorsprung konstant halten und sogar noch weiter ausbauen. Für die Hausherren aus dem Wieratal sollte es ein richtig bitterer Handballabend werden, den es schnellstmöglich abzuhacken gilt. Da war die Schlusssirene nach dem letzten Treffer von Wellendorf schon fast wie eine Erlösung.
Nun gilt es sich schnellstmöglich auf die nächste Partie in der kommenden Woche in der Wieratalhalle gegen Könitz / Saalfeld vorzubereiten. Dann sollten die beiden Punkte im Wieratal bleiben, denn ansonsten drohen die Ziegelheimer auf den ersten Abstiegsrang zu rutschen.
Nico Stötzner
Torhüter: Püschel, Wolf, Schwarzenberg
Spieler: Harles (2), Raubold (1), Köblitz, Kühnert, M.Krause (2),Winter, J.Krause (4/2), Jahn (4/2), Biedermann (2), Limbäcker