SG Suhl / Goldlauter – LSV Ziegelheim 41:17 (19:12)

Die Ziegelheimer Handballer haben zu ungewohnter Zeit am Sonntagnachmittag beim großen Favoriten aus Suhl eine klare Niederlage kassiert. Eine mangelhafte Chancenverwertung vor allem im zweiten Durchgang verhinderte es dabei das Ergebnis ein wenig freundlicher zu gestalten. Lediglich in der ersten Viertelstunde konnte der LSV dabei mit der internationalen Auswahl aus Suhl mithalten. Anschließend verstrickt man sich immer wieder in Einzelaktionen oder vergab klarste Gelegenheiten, was die Hausherren reihenweise zum Kontern einlud. LSV-Trainer Patrick Jahn meinte zum Spiel: „Wir sind gut in die Partie gestartet und haben alles umgesetzt was wir uns vorgenommen hatten. Ab einem gewissen Punkt konnten wir aber gegen einen übermächtigen Gegner nicht mehr mithalten. Außerdem sind wir heute zu oft unglücklich im Abschluss gescheitert. Ich konnte heute einigen Spielern Spielzeit geben, die diese sonst nicht erhalten haben, aber auch in Bestbesetzung wäre es heute hier sehr schwer geworden.“
Mit Steffen Moritz, Andre´ Heinig und Alexander Rink bekamen drei Leistungsträger der letzten Woche eine wohlverdiente Pause. Collin Köblitz sollte es sein, welche die Partie mit dem ersten Treffer eröffnen sollte. Und auch sonst waren die Ziegelheimer von Beginn an gut im Spiel. Zweimal Ronny Wunderlich vom Strafwurfpunkt sorgte für die erneute Führung. In der Abwehr stand der LSV gut und kam über die zweite Welle immer wieder zum Abschluss. Der Favorit aus Suhl hatte so seine Probleme mit den Ziegelheimern und war meist nur über Einzelaktionen erfolgreich. Erst nach einer reichlichen Viertelstunde konnten sich die Hausherren erstmals klarer absetzen (10:7). Die Ziegelheimer scheiterten nun immer häufiger am Pfosten oder am Torhüter der Suhler, welcher dann schnelle Gegenstöße einleitete. Und so leuchtete nach zwanzig Minuten ein 15:8 auf der Anzeigentafel. Bis zur Pause konnte der LSV über Collin Köblitz, Max Harles und Moritz Krause den Rückstand wenigstens konstant halten (19:12).
Nach dem Seitenwechsel sollten die Hausherren dann aber schnell endgültig für klare Verhältnisse sorgen. Nach 40 Minuten und einem Spielstand von 27:14 war die Partie wohl endgültig entschieden und dem LSV sollten in den letzten zwanzig Minuten nur noch drei Treffer gelingen. Unglücklich scheiterte man an Pfosten oder Latte. Zumindest in diesem Duell war der LSV der klare Sieger. Beide Mannschaften konnten nun aufgrund des Ergebnisses durchwechseln und so plätscherte die Partie so vor sich hin. Die Gäste ließen ihre Gelegenheiten liegen. Was die Suhler immer wieder zu Tempogegenstößen einlud. Max Harles sollte den letzten Treffer der Ziegelheimer erzielen und mit einem deutlichen 41:17 blieben beide Punkte in der Suhler Wolfsgrube.
Für den LSV ist dieses Spiel kein Beinbruch, hatte man sich in Suhl nicht viel ausgerechnet. Dies sollte dann in den nächsten vier Spielen im November allerdings anders sein. Dort heißen die Gegner nämlich Behringen, Jena, Ronneburg und Altenburg. In diesen Spielen sollte man sich ein beruhigendes Polster bis Weihnachten verschaffen, um genau so entspannt auf die Tabelle zu schauen, wie die ganze Saison bislang.
Nico Stötzner

LSV: Bauer, Prautsch, Harles (2), Köblitz (6), Pörsel, Winter (1), Wunderlich (4/3), Ohme, J.Krause (2), Jahn, M.Krause (2), Limbäcker