Nachdem man am vergangenen Spieltag, eines der Spitzenteams der Oberliga zuhause in seine Schranken verweisen konnte, war das Selbstbewusstsein entsprechend groß, als man zum Tabellennachbarn Apolda aufbrach. Man wollte endlich die ersten beiden Punkte nach Ziegelheim holen und die Voraussetzungen hätte nicht besser sein können. Mit voller Bank und breiter Brust gingen die LSV Frauen in die Partie. Man konnte den ersten Angriff der Gastgeberinnen abwehren, ging in den Gegenstoß und konnte mit 0:1 in Führung gehen. Der Jubel war groß, das konnte nur ein gutes Zeichen sein! Leider hielt dieser Optimismus genau die ersten 10 Minuten. Denn dieser Treffer sollte für die nächsten 7 Minuten der Einzige des LSV bleiben. Die SG Apolda hingegen versenkte einen Ball nach dem anderen im Tor. So stand es nach knapp 15 Minuten schon 11:4. Es war wieder wie verhext. Passfehler, unvorbereitete Abschlüsse und ungenaue Torwürfe. Von den trainierten Kombinationen oder einem geduldigen Spiel, um die Abwehr in Bewegung zu bringen und Lücken zu erarbeiten, fehlte jede Spur. Man erarbeitet sich in der Abwehr den Ball, um dann in einem völlig überstürzten Angriff den Ball nach wenigen Sekunden wieder wegzuwerfen. Zur Halbzeit stand es 16:6. Trainer Patrick Luding fand sehr deutliche Worte in der Kabine und erhoffte sich, seine Frauen damit endlich wach zu rütteln. Doch seine Worte sollten vergebens gewesen sein. Es sollte 13 Minuten dauern, bis der LSV sein erstes Tor in der zweiten Spielhälfte erzielte. In der 45. Minuten ging es dann doch auf einmal Schlag auf Schlag und für 10 Minuten zeigten die LSV Frauen, dass sie doch Handball spielen können. Nach einigen Paraden im ziegelheimer Tor und Fehlwürfen der Gastgeberinnen konnte man endlich mehrere Angriffe nacheinander Tore erzielen. Doch leider reichen 10 von 60 Minuten nicht aus, um in der Oberliga ein vorzeigbares Ergebnis zu erspielen. Am Ende wurde man wieder, mit einer deutlichen 28:15 Niederlage, nach Hause geschickt.
Jetzt heißt es wieder einmal, Mund abputzen und volle Konzentration auf nächste Woche. Dann spielt man endlich wieder in Ziegelheim und so, wie die Mannschaft Auswärts scheitert, will man zuhause klar seine Klasse zeigen. Am 16.11.2024 empfängt der LSV den Aufsteiger Nordhausen 19:30 Uhr in der Wieratalhalle. Kommt vorbei und unterstütz uns!

Es spielten: Lena Kipping, Isabel Harles, Laura Neyer(1), Maria Erler(3), Linda Krause, Alina Hohlfeld(1), Jolina Edel, Scady Wagner(4), Luisa Dietrich, Anne Erler(4), Franziska Golon(2), Tina Andersch, Sophia Lory, Maria Bromme, Tina Grünler