BW Goldbach / Hochheim – LSV Ziegelheim 31:25 (12:15)
Eine ersatzgeschwächte Ziegelheimer Mannschaft hat am Samstagabend in Goldbach eine vermeidbare Niederlage einstecken müssen. Nachdem die Urwank – Sieben zur Halbzeit noch mit drei Treffern geführt hatte, ging dem letzten Aufgebot des LSV in den zweiten Durchgang die Puste aus. Was man angesichts einer Krankheitswelle in der Mannschaft aber auch keinem verübeln konnte. Ein bestens aufgelegter Alexander Rink im Tor des LSV verhinderte dabei im zweiten Durchgang reihenweise einen noch höheren Rückstand. Das es am Ende doch noch eine deutliche Niederlage wurde, konnte aber auch er nicht verhindern.
Mit lediglich neun verbliebenen Feldspielern und zwei Torhütern trat der LSV die Reise in Richtung Goldbach an. Völlig unbeeindruckt davon gingen die Ziegelheimer dann aber ins Spiel und nach einem Doppelpack von Moritz Krause führte der LSV mit 1:4 nach fünf Minuten. Das stachelte dann aber die Gastgeber an, welche mit einem 6:0 Lauf die Anfangsphase auf den Kopf stellten (7:4). Nach einer Auszeit der Gäste, waren diese wieder drin im Spiel und stellten über Collin Köblitz, Andreas Biedermann und Max Harles auf 7:7. Es war ein zerfahrenes Spiel mit jeder Menge Fehlern auf beiden Seiten. Nach dem 10:8 für die Hausherren, hatte der LSV seine beste Phase im Spiel und machte aus einem Zwei – Tore – Rückstand eine eigene Führung (10:12). Nach einem Doppelschlag durch Norik Thieme führte der LSV erstmals wieder mit drei Toren (11:14) und ging mit diesem Vorsprung auch in die Kabinen.
Dieser konnte über Collin Köblitz und Max Harles gar noch auf 13:17 ausgebaut werden. Das war auch Alexander Rink im Ziegelheimer Gehäuse zu verdanken, welcher den Gastgebern reihenweise den Schneid abkaufte. Jedoch machte sich gerade im Angriff jetzt der enorme Kräfteverschleiß aus den ersten 40 Minuten bemerkbar. Die Goldbacher waren jetzt immer einen Tick schneller und erwischten den LSV im Angriff, als auch in der Abwehr auf dem falschen Fuß. So konnten sie innerhalb weniger Minuten zum 18:18 ausgleichen. Collin Köblitz konnte dann die letzte Ziegelheimer Führung erzielen. Mit drei Treffern in Folge drehten aber die Goldbacher das Spiel zum 21:19. Das konnte dann auch Alexander Rink nicht verhindern. Doch trotz das jeder Spieler jetzt an seiner Grenze war, kämpfte der LSV weiter und war nach zwei Treffern von Collin Köblitz und Moritz Krause plötzlich zurück im Spiel und nur noch mit einem Tor im Rückstand (24:23). Noch waren acht Minuten zu spielen. Doch der LSV hatte seine letzten Kräfte in diese Aufholjagd investiert. Am Ende fiel die Niederlage ein paar Tore zu hoch aus und der LSV verpasste es erstmals seid vielen Jahren in der Goldbacher Nessetalhalle etwas Zählbares mitzunehmen.
Die Spielpause in den nächsten beiden Wochen kommt für den LSV gerade recht, um Verletzungen auszukurieren. Dann warten mit dem Heimspiel gegen die HSG Werratal und dem Derby in Altenburg zwei echte Kracher auf den LSV.
Nico Stötzner
LSV: Bauer, Rink; Harles (6/3), Köblitz (6), A.Heinig, Moritz, Winter, Wunderlich (5/1), Thieme (2), M.Krause (3), Biedermann (3)