VfB TM Mühlhausen – LSV Ziegelheim 42:29 (24:16)
Ohne etwas Zählbares im Gepäck sind die Ziegelheimer Handballer am frühen Karfreitag aus Mühlhausen zurückgekehrt. Von Beginn an entwickelte sich dabei gegen die Mannschaft des ehemaligen Ziegelheimers Karsten Knöfler ein eintöniges Spiel, bei welchem es der LSV von Beginn an verpasste die Gastgeber unter Druck zu setzten und vor allem in der Defensive, auch aufgrund einiger Ausfälle, keinen Zugriff auf die Schützen der Mühlhäuser fand. LSV – Trainer Patrick Jahn meinte zum Spiel am Gründonnerstag: „Wir fanden von Beginn an nicht so gut rein ins Spiel. Gereade Defensiv fehlte uns einfach die Aufmerksamkeit. Nach der ersten Auszeit kamen wir zumindest im Angriff besser rein. Mühlhausen wurde es über die gesamte Spielzeit einfach zu leicht gemacht zum Abschluss zu kommen. Doch zumindest unsere Leistung in der Offensive stimmt mich positiv für die nächsten Spiele.“
Bei den Ziegelheimern fehlten mit David Püschel, Andreas Biedermann und Steffen Moritz eine ganze Reihe Stammspieler. Positiv hingegen, dass Marcel Jahn nach langer Verletzungspause zu seinem Saisondebüt kam. Die Gastgeber aus Mühlhausen legten los wie die Feuerwehr und führten nach vier Minuten bereits mit 4:0. Erst Ronny Wunderlich mit einem verwandelten Strafwurf konnte den ersten Treffer für die Gäste erzielen. Weiterhin fehlte aber in der Defensive der Zugriff und nachzehn Minuten drohte ein Debakel, da der VfB seinen Vorsprung bis auf 9:3 ausgebaut hatte. Zumindest in der Offensive fand der LSV jetzt immer wieder den Abschluss und Collin Köblitz und Lukas Zverina konnten bis auf 9:6 verkürzen. Weiterhin war die Abwehr jedoch das Problem der Ziegelheimer. Hier wurde es den Gastgebern zu leicht gemacht, so dass diese ihren Vorsprung wieder bis auf 17:12 zehn Minuten vor der Pause ausbauen konnten. Gerade Alexander Rink im Ziegelheimer Tor konnte einem leid tun. Zumindest in der Offensive wusste der LSV zu gefallen. Ronny Wunderlich zeigte sich dabei häufig erfolgreich. Doch die 24 Gegentore zur Halbzeit waren einfach zu viel.
Zur zweiten Halbzeit kam dann Co – Trainer Torsten Urwank zu seinem zweiten Saisoneinsatz und konnte gleich mit zwei Paraden glänzen. Die Gastgeber hatten nun durchgewechselt, was angesichts des Spielstandes auch niemanden verwunderte. Nach 40 Minuten betrug der Vorsprung der Hausherren erstmals zehn Treffer (30:20). Im Ziegelheimer Angriff war es nun Collin Köblitz, welcher immer wieder den Weg durch die Abwehr der Mühlhäuser fand. Doch auch der zweite Anzug der Gastgeber saß und konnte den Vorsprung weiter ausbauen. Den Kampf konnte man den Gästen aus dem Wieratal mal wieder nicht abstreiten und so konnte man zumindest bis zum Ende im Angriff überzeugen. Der VfB spielte es jetzt locker herunter und Markus Bergmann konnte den 40.Treffer für seine Mannschaft erzielen. Mit einem 42:29 führen beide Mannschaften ins Ziel ein und verabschiedeten sich in das Osterwochenende.
Vor den Ziegelheimern liegen jetzt die Wochen der Wahrheit. Mit Jena, dem Rückspiel gegen Mühlhausen und Weimar stehen nun drei Heimspiele an, in welchen zwingend gepunktet werden muss, will man den drohenden Abstieg doch noch verhindern.
Nico Stötzner
LSV: Rink, Urwank; Harles (2), Zverina (6), Köblitz (10), Zeise, Winter, Wunderlich (7/6), Pörsel, J.Krause (3), Jahn (1/1)