LSV Ziegelheim – HBV Jena II 25:21 (13:11)

Mit dem ersten Heimsieg der Saison haben die LSV – Handballer am Samstagabend den Gegner aus Jena in der Tabelle vorerst distanziert und gleichzeitig den Abstand zum rettenden Ufer auf einen Punkt verkürzt. Nach kämpferischen 60 Minuten blieben die beiden Punkte dabei verdient in der Wieratalhalle. Der LSV hatte dabei so seine Probleme mit dem Schlussmann der Gäste, welcher immer wieder die Würfe des LSV parieren konnte. Den entscheidenden Torhüter hatte der LSV aber zwischen seinen Pfosten. David Püschel betrat im zweiten Durchgang die Platte und war in den entscheidenden Minuten der Fels in der Brandung und brachte seine Farben endgültig auf die Siegerstraße. LSV – Trainer Patrick Jahn sagte zur Leistung seiner Mannschaft: „Wir sind sehr nervös gestartet und unsere nicht gerade konsequente Chancenverwertung zieht sich durch das ganze Spiel. Nach einer Schwächephase zum Beginn der zweiten Halbzeit finden wir auch dank David Püschel schnell wieder zu unserem Spiel und können unsere Führung immer weiter ausbauen. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit unserem Spiel.“

Der LSV konnte im Vergleich zur Partie am Gründonnerstag in Mühlhausen wieder auf einen vollen Kader zurückgreifen. Und doch hatte man so seine Probleme ins Spiel zu finden und die Gäste aus Jena waren es die schnell mit 0:2 in Führung gingen. Erst der zu Beginn fast nicht zu stoppende Lukas Zverina war es, welcher den ersten Treffer für den LSV erzielen konnte. Wie bereits in Mühlhausen fehlte dem LSV jedoch der Zugriff in der Defensive und beim 2:4 war man immer noch nicht im Spiel angekommen. Erst Marvin Pörsel und Max Harles mit einem Doppelschlag konnten erstmals ausgleichen (5:5). Jetzt gab auch Alexander Rink seiner Mannschaft mit einigen wichtigen Paraden Sicherheit. Steffen Moritz war es dann vorbehalten den LSV beim 7:6 erstmals in Führung zu bringen. Immer wieder zog Lukas Zverina dabei an den Ketten. Doch die Gäste blieben dran und die nächsten Minuten sollten sich ausgeglichen gestalten. Zwei Minuten vor der Pause waren es Jonas Krause und Collin Köblitz, welche für eine knappe 13:11 – Halbzeitführung sorgten.

Der zweite Durchgang startete gleich mit einem weiteren Treffer von Collin Köblitz, welcher seiner Mannschaft gleich Sicherheit gab. Nun schlichen sich aber wieder zu viele, einfache Fehler ins Spiel der Gastgeber ein. Was Jena dazu brachte auf 14:13 zu verkürzen. Dann der wahrscheinlich entscheidende und wichtigste Wechsel an diesem Tag. David Püschel betrat die Platte und konnte gleich den Strafwurf zum 14:14 verhindern. Statt dem Ausgleich hinnehmen zu müssen, setzte sich der LSV innerhalb weniger Minuten über Max Harles und Lukas Zverina auf 17:13 ab. Nun konnte David Püschel den nächsten Strafwurf parieren und sollte auch so die Gäste zur Verzweiflung treiben. Am Kreis der Ziegelheimer war Lukas Zeise nun häufig nur auf Kosten eines Strafwurfes zu stoppen, welche Jonas Krause zum 19:15 verwerten konnte. Jedoch sündigte man auch in dieser Phase mit seinen Gelegenheiten und verpasste eine frühzeitige Entscheidung. Max Harles war es dann, welcher mit zwei Toren erstmals eine Sechs – Tore – Führung herstellen konnte (22:16). Doch noch war eine Viertelstunde zu gehen. Die Gäste versuchten nun noch einmal alles und deckten offensiv. Doch beim LSV gab es immer wieder David Püschel zwischen den Pfosten. Fünf Minuten vor dem Ende führte der LSV immer noch mit vier Toren (22:18). Drei Minuten vor dem Ende sorgte Steffen Moritz dann mit seinem Treffer zum 23:18 für die Entscheidung. Mit einem 25:21 machte der LSV den ersten Heimsieg der Saison perfekt und feierte anschließend verdientermaßen.

Nun liegen noch drei Spiele vor den Ziegelheimern. In der nächsten Woche empfängt man Mühlhausen zum Rückspiel und eine Woche später reist der HSV Weimar in die Wieratalhalle. In diesen Spielen sollte der LSV noch einmal nachlegen, um sich weiter Luft im Tabellenkeller zu verschaffen. Erst nach dem letzten Spiel in Behringen am 13.Mai und dem Ende der MHV – Oberliga wird man dann allerdings sehen wie viele Mannschaften wirklich den Gang in die Landesliga antreten müssen.

Nico Stötzner

LSV: Püschel, Rink, Schwarzenberg; Harles (5), Zverina (5), Köblitz (3), Heinig, Moritz (2), Zeise, Winter, Wunderlich (4), Pörsel (1), J.Krause (5/4), Biedermann