Am vergangenen Sonntag absolvierten unsere LSV Frauen ihr erstes Auswärtsspiel der Saison. Die Reise ging in die wohl vertraute Werner Seelenbinder Sporthalle in Hermsdorf. Als die Mannschaft das letzte Mal hier auflief, ging es um den Aufstieg und man konnte am Ende der Partie triumphieren. So viel vorweg, das sollte ihnen diesmal leider nicht vergönnt sein.
Mit einer etwas ausgedünnten Bank, Torgarant Maria Erler fehlte unter anderem, traten die Frauen die Reise nach Hermsdorf an. Für Hermsdorf war es das erste Spiel der Saison und damit hatte man keinerlei Vorahnung, was auf die Mannschaft des LSV Ziegelheim zukommen würde. Direkt in den ersten beiden Spielminuten zeigen die Hausherren ihre Qualität und legten mit einer 2:0 Führung vor. Es dauerte einige Minuten, bis sie die Ziegelheimerinnen sortiert hatten. Doch nun legten auch sie nach. Das erste Tor der Partie machte Anne Erler für den LSV und Scady Wagner legte in Minute vier gleich noch zwei Tore nach und man erzielte das erste Mal das Unentschieden. Nach einem parierten 7-Meter von Torfrau Tina Grünler gingen die LSV Damen durch Anne Erler in Führung. Das Spiel war hart umkämpft und entsprechend agierten auch die beiden Unparteiischen. Sowohl Zeitstrafen als auch 7-Meter wurden auf beiden Seiten verteilt. Besonders souverän zeigte sich Franziska Golon am Punkt und brachte die Ziegelheimerinnen mit 3 verwandelten 7-Metern nacheinander in Führung. Doch der SV Hermsdorf blieb am Ball und deren Spielmacherin Ronja Popko ließ den hart erkämpften Vorsprung immer wieder auf ein Unentschieden schmelzen. Zur Halbzeit hieß es dann auch 11:11 und Trainer Patrick Luding fand deutliche Worte in der Kabine: „Den Kopf jetzt nicht hängen lassen Mädels und weiterkämpfen!“ und „Bleibt konzentriert!“. Doch genau daran sollte es am Ende scheitern. Die zweite Halbzeit startete zunächst gut für unsere Frauen. Durch Treffer von Eileen Gengerke, Scady Wagner, Franziska Golon und Anne Erler konnten sie sich wieder absetzten und in der 42. Minute lagen unsere Frauen mit 16:19 vorn. Jetzt sollte man das Ding doch nach Hause schaukeln können. Doch leider machten mehrere Zeitstrafen hintereinander und Konzentrationsfehler ihnen einen Strich durch die Rechnung. Pässe wurden nicht gefangen oder kamen zu ungenau, der Abschluss kam zu unvorbereitet oder man scheiterte einfach an der gegnerischen Torfrau. Aber die Mannschaft kämpfte weiter, erzielte immer wieder Treffer, leider kassierten sie aber auch immer wieder Gegentore. Die beiden Torfrauen des LSV fanden einfach kein Mittel gegen Ronja Popko. Mit 4 Treffern in 5 Minuten zeigte sie im letzten Viertel ihre Qualität. Doch die Ziegleheimerinnen blieben am Ball und erzielten immer wieder ein Tor. So verwandelte Neuzugang Gina Dittrich in der 55. Minute von außen und brachte den LSV wieder mit einem Tor in Führung. Die Zeit schien einfach nicht abzulaufen und aus den letzten 5 Minuten wurde eine Ewigkeit. In der 58. Minute erzielte Scady Wagner, mit ihrem achten Tor der Partie, noch einmal den Ausgleich. Doch es sollte am Ende nicht reichen, denn, wie sollte es anders sein, erzielte auch den Siegtreffer Ronja Popko. Es fehlte einfach das Quäntchen Glück auf der Ziegelheimer Seite an diesem Sonntag. Das war besonders schade, da auch einige Fans den Weg nach Hermsdorf gefunden hatten, um ihre Mannschaft tatkräftig zu unterstützen. Dafür wollen wir uns noch einmal besonders bedanken!

Am nächsten Samstag heißt es dann, auf nach Erfurt, zu den Wölfen. Doch jetzt gilt erstmal Kopf hoch und an den Fehlern arbeiten, damit sie nächstes Wochenende nicht wieder passieren. Denn aus Erfurt wollen die LSV Damen definitiv nicht mit leeren Händen zurück kommen. Das Spiel wird 16 Uhr in der Sporthalle „Bukarester Straße“, in der Moskauer Str. 21, angepfiffen. Wer also noch nichts vor hat, ist herzlich willkommen! Die Ziegelheimerinnen freuen sich über jede Unterstützung.
Es spielten:
Lena Kipping, Isabel Tausch, Laura Neyer, Hannah Kirmse, Franziska Golon(6), Gina Dittrich(2), Scady Wagner(8), Eileen Gengerke(5), Anne Erler(5), Tina Grünler(Tor), Maria Bromme(Tor)

Bericht: Tina Grünler