LSV Ziegelheim – HSG Suhl 20:31 (8:16)

Auch gegen den Tabellenzweiten aus Suhl konnten die Ziegelheimer Handballer am Samstagabend kein Erfolgserlebnis verbuchen und warten nun bereits seid zehn Spielen auf einen Sieg. Gegen die internationale Auswahl aus Suhl konnten man die Anfangsphase noch ausgeglichen gestalten, bevor dann ab der 15. Spielminute der Favorit aus Suhl das Heft des Handelns in die Hand nahm und ab diesem Zeitpunkt eigentlich nie einen Zweifel aufkommen ließ, dass die beiden Punkte die Reise nach Suhl antreten werden. Und obwohl die Ziegelheimer wieder gute Ansätze erkennen ließen, wird es höchste Zeit seine Leistung vom Saisonbeginn einmal wieder über die volle Distanz abzurufen, um nicht noch tiefer in den Abstiegssumpf zu rutschen. LSV – Trainer Patrick Jahn meinte zum Spiel: „ Wir sind gut gestartet und konnten die Suhler zumindest 15 Minuten ausbremsen. Leider fehlt uns aktuell die Konstanz. Im Großen und Ganzen bin ich aber stolz auf meine Jungs, weil wir über 60 Minuten alles gegeben und jeden Zweikampf angenommen haben. Spielen wir so weiter, dann kommen auch wieder die positiven Ergebnisse.“

Gleich zum Beginn der Partie merkte man den Hausherren den Respekt vor dem Favoriten an und die Gäste waren es, welche mit zwei Treffern das Spiel eröffnen sollten. Der LSV fand nur langsam ins Spiel, weil man sich bereits zum Beginn die Zähne an der Abwehrreihe der Gäste ausbeißen sollte. Dennoch war man vor allem in der Anfangsphase über Kreisläufer Andre´ Heinig erfolgreich, welcher mit einem Doppelschlag den 3:3 Ausgleich herstellen konnte. Die Suhler antworteten mit drei Toren am Stück und gingen wieder mit 3:6 in Führung. Doch der LSV war nun auch im Spiel angelangt und konnte nach einem Treffer von Max Harles den Anschluss zum 5:6 wieder herstellen. Der LSV hatte so seine Müh und Not eine Lücke in der Defensive der Gäste zu finden, welche immer wieder kleine Fehler der Hausherren zu Tempogegenstößen ausnutzen konnten. Da jedoch die Abwehr des LSV weiterhin unermüdlich ackerte blieb man zumindest dran und erneut Andre´ Heinig konnte auf zwei Tore verkürzen (7:9). Dann jedoch kam der Bruch im Spiel der Ziegelheimer. Während der LSV nun immer wieder am Block der Gäste oder am Torhüter scheiterte, sich technische Fehler und Fehlwürfe leistete konnten die Suhler enteilen. In den zehn Minuten vor der Pause, brachten sie den Ball sieben Mal im Gehäuse des LSV unter. Dem hatte lediglich Jonas Krause einen verwandelten Strafwurf entgegen zu setzen und mit einem 8:16 Rückstand ging es in die Kabinen.

Noch einmal alles rein legen, war die Devise für den zweiten Durchgang. Und mit gehörig Wut im Bauch startete der LSV in die zweiten dreißig Minuten. Die ersten drei Treffer über Ronny Wunderlich, Collin Köblitz und Moritz Krause sollten auf das Konto des LSV gehen und das Ergbenis sah wieder ein wenig freundlicher aus (11:16). Doch die Gäste ließen im weiteren Spielverlauf keinen Zweifel aufkommen, wer die Platte als Sieger verlassen sollte und zehn Minuten nach der Pause, war der alte Abstand wieder hergestellt (13:21). Die Ziegelheimer sündigten jetzt mit ihren Chancen und die Suhler kamen immer wieder in ihr Konterspiel. So betrug der Rückstand nach 45 Minuten erstmals zehn Tore und die Partie war endgültig entschieden. Dem LSV fehlten in der zweiten Halbzeit einfach die Mittel, um die Gäste noch einmal unter Druck zu setzen. Diese wiederum spielten ihren Stiefel munter herunter, konnten munter durchwechseln und gingen am Ende als vollkommen verdienter Sieger von der Platte. Der LSV rappelte sich in den letzten zehn Minuten dennoch nochmal auf und Jonas Krause konnte mit dem letzten Treffer der Partie den Endstand zum 20:31 herstellen.

Nach einer Spielpause in der nächsten Woche, wartet mit dem Auswärtsspiel in Behringen schon ein wahres Endspiel auf die Ziegelheimer. Bei den punktgleichen Gastgebern ist man fast schon zum Siegen verdammt, um die Behringer in der Tabelle nicht enteilen zu lassen.

LSV: Bauer, Rink; Harles (1), Köblitz (2), Thieme, Heinig (6), Moritz (2), Winter, Wunderlich (2), Pörsel (2), J.Krause (4/3), M.Krause (1)