Wölfe Erfurt – LSV Ziegelheim 34:31 (18:16)

Im letzten Spiel des Kalenderjahres 2024 haben die Ziegelheimer Handballer am Vorabend es 4.Advents bei den Wölfen aus Erfurt eine Niederlage einstecken müssen. Eine ersatzgeschwächte Ziegelheimer Mannschaft wurde durch einige fragwürdige Entscheidungen der beiden Schiedsrichter noch weiter dezimiert und haderte am Ende auch mit viel zu viel liegen gelassenen Gelegenheiten. Zudem machte sich das verletzungsbedingte Fehlen von David Heinig sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff bemerkbar. Denn während der LSV ausschließlich mit Spielern ins Spiel startete, welche in Ziegelheim das Handballspielen gelernt haben, reaktivierten die Gastgeber unter der Woche erneut Ex – Bundesligaakteur Matthias Gerlich. Aber wer dies in der Thüringenliga braucht.

Ohne großes Abtasten begann das Spiel und vor allem die Hausherren waren sofort drin in diesem Spiel und man merkte ihnen an, dass sie unbedingt noch einmal zwei Punkte wollten. Der LSV hingegen hatte noch so´seine Schwierigkeiten ins Spiel zu finden und Erfurt führte mit 3:1. Doch der LSV antwortete jetzt über Andre´ Heinig und Ronny Wunderlich zum Ausgleich. Die nächsten Minuten verliefen ausgeglichen und der LSV hatte angetrieben von Moritz Krause immer wieder eine schnelle Antwort auf Tore der Gastgeber. Max Harles war es dann, der den LSV beim 9:10 erstmals in Führung werfen konnte. Die Erfurter hingegen drehten das Spiel erneut zum 11:10. Dann bekam Collin Köblitz eine mehr als fragwürdige doppelte Zeitstrafe und nach einer erneuten Zeitstrafe für Ronny Wunderlich waren die Gäste nur noch zu viert auf der Platte und Erfurt konnte auf 14:10 enteilen. Kurze Zeit später waren die Wölfe erstmals mit 5 Toren in Front (18:13). Doch bis zur Pause war der LSV durch Treffer von Ronny Wunderlich, Norik Thieme und Moritz Krause wieder dran und beim 18:16 ging es in die Kabinen.

Aus dieser kamen erneut die Hausherren besser heraus und konnten gleich, angetrieben von Matthias Gerlich auf 21:16 davonziehen. Der LSV rannte sich nun immer wieder in der Deckung der Erfurter fest und man konnte sehen das die rasanten ersten dreißig Minuten Kraft gekostet hatten. Die Gastgeber setzten sich bis auf 25:19 ab. Dann der nächste Schock für die Ziegelheimer. Collin Köblitz bekam für eine Aktion, in welcher er angeblich den Schiedsrichter geschubst haben sollte, seine dritte Zeitstrafe. Eine Aktion die wohl nur zwei Leute in der Halle gesehen hatten. Dadurch verkleinerte sich der ohnehin schon spärlich besetzte Rückraum der Ziegelheimer noch mehr. Doch wenn man eines den Ziegelheimern in dieser Saison nicht absprechen kann ist es der Kampf in jeder Partie bis zum Ende. Bestes Beispiel dafür. In der 53. Minute betrug der Rückstand sieben Tore (31:24). Doch der LSV gab nun noch einmal alles, vertreidigte offensiv und warf alles in die Waagschale und war nach einem 6:1 – Lauf über Max Harles, Moritz Krause und Julian Rausch wieder auf 32:30 dran. Doch die letzten Kraftreserven waren aufgebraucht und die Wölfe schleppten sich mit einem am Ende verdienten 34:31 Sieg über die Ziellinie.

Die Ziegelheimer hatten es selbst in der Hand den Sieg aus der Vorwoche zu vergolden. Und dennoch kann die Urwank – Sieben mit einem Mittelfeldplatz und 13:11 – Punkten beruhigt in die Weihnachtspause gehen. Bereits am 11.01. und 18.01. gastieren dann die HSG Werratl und die Erfurter Wölfe zum Rückspiel in der Wieratalhalle.

Nico Stötzner

LSV: Bauer, Rink (1); Harles (6/2), Zeise, Köblitz (1), A.Heinig (1), Winter, Wunderlich (5), Rausch (3), Thieme (4), Pörsel (1), J.Krause (1), M.Krause (8)