LSV Ziegelheim – HSV Apolda 26:34 (10:14)

Am vierten Spieltag der Thüringenliga hatten die LSV – Handballer den ungeschlagenen Spitzenreiter und Favoriten auf den direkten Wiederaufstieg aus Apolda zu Gast. Außerdem kam die Toskoski – Sieben mit der Empfehlung in jedem bisherigen Spiel in dieser Spielzeit mindestens 40 Tore erzielt zu haben. Eine Herkules – Aufgabe also für den LSV. Umso höher ist damit auch die Leistung an diesem Tag der Urwank – Sieben einzuschätzen. Vor allem im ersten Durchgang stand die Abwehr mit den Heinig – Brüdern im Mittelblock und bereitete den Gästen Probleme. So konnte Apolda im ersten Durchgang lediglich 14 Treffer erzielen. Das es zur Halbzeit nicht unentschieden stand lag lediglich an der Chancenverwertung des LSV.

Gleich zu Beginn zeigte der HSV, wer der Favorit in diesem Spiel ist und nach nicht einmal fünf Minuten stand bereits ein 1:4 aus Sicht des LSV auf der Anzeigetafel. Dann allerdings kam der LSV besser in die Partie, packte in der Defensive zu und konnte sich über David Heinig und Max Harles auf 4:5 heran kämpfen. Dann stand aber der Keeper der Gäste oder das Torgebälk häufig im Weg und so konnte sich Apolda wieder auf 4:8 absetzen. Doch der LSV lies sich gerade im ersten Durchgang nicht abschütteln und kam über Emil Winter und David Heinig, sowie den erneut treffsicheren Max Harles zurück ins Spiel (10:12). Doch in den letzten Sekunden bis zur Pause bewiesen die Gäste noch einmal ihre ganze Klasse und stellten so den 10:14 Halbzeitstand her.

Der zweite Durchgang startete dann ähnlich wie die ersten dreißig Minuten und die Gäste legten los wie die Feuerwehr. So konnten sie in kurzer Zeit ihren Vorsprung bis auf 13:20 ausbauen. Der LSV spielte seine Angriffe weiterhin lange und ruhig aus und kam dann meist durch seine Rückraumspieler oder den in der zweiten Halbzeit agilen Lukas Zeise zum Abschluss. So blieb der Rückstand relativ konstant bei sieben oder acht Toren. Nun machte sich im Ziegelheimer Lager auch der Kräfteverschleiß bemerkbar und teilweise fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss. Doch das Kämpferherz des LSV wollte an diesem Tag einfach nicht aufgeben und mit drei Treffern in Folge war man plötzlich wieder auf dem Vier – Tore – Rückstand zur Halbzeit zurück (19:23). Die Gäste reagierten mit einer Auszeit, nach welcher sie wieder das Zepter übernehmen sollten und in kurzer Zeit den alten Abstand wieder herstellen konnten (20:27). Bis zum Ende sollte es dann noch einmal Hin und Her gehen. Und am Ende waren beide Mannschaften recht zufrieden. Mit dem letzten Treffer der Gäste war die Partie beim 26:34 beendet. Die Gäste freuten sich über den vierten Saisonsieg und auch der LSV war mit seiner Leistung zufrieden. Hatte man doch dem Spitzenreiter vor einige Probleme gestellt.

Kann man diese Leistung bestätigen sollte es auch in der nächsten Woche für die HSG Werratal in der Wieratalhalle schwer werden.

Nico Stötzner

LSV: Schwarzenberg, Bauer; Harles (10/4), D.Heinig (6), Köblitz (1), A.Heinig (2), Zeise (4), Winter (1), Kühn, Thieme (2), Pörsel, J.Krause, M.Krause