HSG Suhl – LSV Ziegelheim 40:28 (19:13)

Am vergangenen Sonntag musste der LSV Ziegelheim die lange Reise nach Suhl antreten. Bei den noch ungeschlagenen Waffenstädtern, welche seid diesem Wochenende, nach der Niederlage des HSVApolda in Werratal, alleiniger Tabellenführer der Thüringenliga sind, verkaufte sich der LSV gerade in den ersten dreißig Minuten teuer. Musste am Ende aber dennoch eine deutliche Niederlage einstecken.

Im Vergleich zur Vorwoche musste der LSV auf Collin Köblitz verzichten, welcher sich unter der Woche im Training am Fuß verletzte. Erstmals wieder mit auf dem Protokoll stand Ronny Wunderlich, welcher Fortschritte macht nach seiner Verletzung und hoffentlich bald wieder komplett ins Geschehen eingreifen kann. Von Beginn an zeigten die Ziegelheimer angeführt von David Heinig eine engagierte Leistung. In der Defensive arbeitete einer für den anderen und vorn war es zu Beginn vor allem die Durchschlagskraft von David Heinig, welche den LSV zu Beginn im Spiel hielt. Hinzu kam, dass auch Kevin Bauer gut in die Partie fand und einige Würfe parieren konnte. Und so rieb man sich nach 12 Minuten etwas verwundert die Augen, als der Suhler Trainer sich beim Stand von 6:6 zur ersten Auszeit genötigt sah. Fortan kamen die Hausherren besser ins Spiel und gingen erstmals mit zwei Treffern in Front. Die Gäste aber fanden immer wieder Lukas Zeise am Kreis und blieben auf Schlagdistanz. Als sich die Suhler dann auch noch zwei Zeitstrafen wegen Meckerns leisteten, war der LSV beim 12:11 durch eben Lukas Zeise dem Ausgleich wieder ganz nah. Es sollte aber auch das letzte Mal sein, dass man an einem Remis schnupperte. Die Gastgeber spielten nun ihre individuelle Klasse aus und konnten ihren Vorsprung in den zehn Minuten vor der Pause bis zum Halbzeitpfiff auf 19:13 in die Höhe schrauben.

Und auch die ersten zehn Minuten nach der Pause sollten nicht nach dem Geschmack der Gäste aus dem Wieratal verlaufen. Wie zu oft im zweiten Durchgang scheiterte man im Angriff am Torhüter der Suhler, um dann viel zu schnell die nächsten Gegentore zu kassieren. Bereits in der 40. Minute beim Spielstand von nahm Trainer Torsten Urwank seine zweite Auszeit. Da stand es aber bereits 27:17 für die HSG. Im weiteren Verlauf gab der LSV – Coach allen die nötige Verschnaufpause und im LSV – Tor konnte sich Elias Schwarzenberg ein paar Mal auszeichnen. Wie so oft in den letzten Spielen konnte man den Ziegelheimern den Kampfgeist nicht absprechen. Max Harles traf jetzt mit einigen sehenswerten Treffern aus dem Rückraum. Die deutliche Niederlage am Ende konnte aber auch er nicht verhindern. Die Meisterschaft in dieser Spielzeit wird wohl nur über die Suhler gehen, was sie am Sonntagnachmittag untermauerten. Doch auch der LSV muss sich mit seiner Leistung, gerade im Angriff nicht verstecken. Mit dem 40. Treffer für die Hausherren endete die Partie und der LSV begab sich auf die lange Heimreise.

Die letzten vier Spiele bis zum Jahresende sollten jetzt noch einmal zeigen, wo der LSV steht. Denn die Gegner aus Goldbach, Hermsdorf, Altenburg und Erfurt sollten alles Mannschaften auf Augenhöhe sein und bis zum Weihnachtsfest könnte sich der LSV im Mittelfeld der Tabelle festsetzen.

Nico Stötzner

LSV: Bauer, Schwarzenberg; Harles (8/3), D.Heinig (7), A.Heinig, Zeise (3), Winter (1), Wunderlich, Thieme (4), Pörsel (4), J.Krause, M.Krause (1)