LSV Ziegelheim – ThSV Eisenach II 30:33 (15:15)
Im ersten Spiel des Handballjahres 2025 haben die LSV – Handballer am Samstagabend eine Überraschung gegen den Tabellenführer aus Eisenach nur knapp verpasst. Die Gäste hingegen konnten sich für die Hinspielniederlage zu Saisonbeginn revanchieren und nahmen Dank einer starken zweiten Halbzeit und mehr Kaltschnäuzigkeit im Abschluss beide Punkte mit auf die lange Heimreise an die Wartburg.
Die Vorzeichen für das erste Spiel im neuen Jahr standen alles andere als gut für die Ziegelheimer. Mit Andre´ und David Heinig, sowie Julian Rausch fehlten an diesem Tag vor allem im Mittelblock die Alzternativen. Doch wie bereits in der gesamten Spielzeit, lies sich die Urwank – Sieben davon nicht unterkriegen und bescherte den 350 Zuschauern in der Wieratalhalle erneut ein Handballfest. Den besseren Auftakt ins Spiel erwischten allerdings die Gäste aus Eisenach und obwohl Kevin Bauer gleich den ersten Wurf entschärfen konnte, waren seine Vorderleute noch nicht so richtig drin im Spiel und nach zehn Minuten leuchtete ein 4:6 auf der Anzeigetafel. Gerade mit der rechten Angriffsseite der Bundesliga – Reserve hatte man so seine Probleme. Erst als Steffen Moritz in die Abwehr rückte, konnte man diese vorerst lösen. Weiterhin gaben die Eisenacher den Ton an. Der LSV überzeugte vor allem wieder kämpferisch und blieb über Max Harles und Lukas Zeise dran (7:8). Nun schlichen sich aber immer mehr Fehler im Ziegelheimer Spiel ein, was die routinierten Gäste nutzen konnten und bis auf 8:11 enteilten. Torsten Urwank reagierte mit einer Auszeit und stellte seine Mannen neu ein. Der LSV hatte anschließend seine beste Phase, erkämpfte sich nun Bälle in der Abwehr und kam in sein Konterspiel. So stellten Norik Thieme, Ronny Wunderlich und Collin Köblitz in kürzester Zeit den Ausgleich zum 11:11 her. Der LSV blieb nun die spielbestimmende Mannschaft und konnte über Jonas Krause und Ronny Wunderlich erstmals in Führung gehen (13:11). Es blieb jetzt ein Auf und Ab und nachdem die Eisenacher wieder den Ausgleich erzielen konnten, ging es beim 15:15 in die Halbzeitpause.
Doch die zehnminütige Unterbrechung und die Ziegelheimer Mannschaft werden wohl in dieser Spielzeit keine Freunde mehr, denn aus den Kabinen kam erneut der Gegner stärker und konnte sich schnell auf 16:19 absetzen. Erst Jonas Krause mit einem Doppelschlag zum 18:19 rüttelte seine Mannschaft wach. Nun wach auch die Wieratalhalle im neuen Jahr angekommen. Und dennoch verpasste es der LSV nun den erneuten Ausgleich herzustellen und sündigte mit seinen Chancen. Kämpferisch hingegen konnte man erneut überzeugen. Die Gäste hingegen nutzten jede sich bietende Gelegenheit und baute seine Führung bis aif 22:27 aus. Nun erwachten in den Ziegelheimern die letzten Kraftreserven und wie bereits im ersten Durchgang war man innerhalb kürzester Zeit wieder dran. Ob der reaktivierte Ralf Reusch vom Kreis oder Norik Thieme von Linksaußen. Collin Köblitz brachte dann mit zwei Treffer zum 27:28 den LSV weiter an eine mögliche Sensation. Doch der ThSV konnte wieder auf 27:30 stellen. Wer jetzt dachte der LSV sei geschlagen, sah sich getäuscht. Erneut Collin Köblitz und Norik Thieme stellten auf 29:30. Doch leider hatten an diesem Tag die Gäste das bessere Ende für sich und mit zwei schnellen Treffern, sorgte man für die Entscheidung.
Der LSV hatte es verpasst, in den entscheidenden Situationen die Gäste noch mehr unter Druck zu setzen und verpasste damit nur hauchzart eine Überraschung. Bereits in der nächsten Woche kann man diese dann besser machen. Dann reisen die Wölfe Erfurt nach Ziegelheim.
Nico Stötzner
LSV: Bauer, Rink; Harles (6/4), Köblitz (7), Moritz, Reusch (1), Zeise (2), Winter, Wunderlich (5/1), Thieme (4), Pörsel (1), J.Krause (3), M.Krause (1)