LSV startet mit Auswärtssieg in Abstiegsrunde

Mit einem am Ende verdienten Auswärtssieg in Saalfeld sind die Ziegelheimer Handballer am Samstagabend in die Abstiegsrunde der Thüringenliga gestartet und haben sich damit ein wenig mehr Luft zu den letzten vier Tabellenrängen verschafft, welche im schlimmsten Fall alle in die Landesliga absteigen müssten. Nach einer verschlafenen ersten Halbzeit, in welcher sich die Gäste bei LSV – Torhüter David Püschel bedanken konnten, das sie nicht höher zurücklagen, konnte man sich im zweiten Durchgang steigern und hatte am Ende den längeren Atem. LSV – Trainer Patrick Jahn meinte zur Partie: „ Wir waren in der ersten Halbzeit zu träge im Angriff und konnten erst in den zweiten 30 Minuten von der starken Leistung von David Püschel profitieren. Und obwohl die zweite Halbzeit erneut sehr verfahren begann, steigerte sich unsere Abwehr und ab der 40. Minute erwachte dann auch unser Kampfgeist und Saalfeld hatte uns nichts mehr entgegen zu setzen. Wir haben es unnötig spannend gemacht aber die beiden Punkte kann uns keiner mehr nehmen.“

Personell konnte der LSV einen vollen Spielberichtsbogen präsentieren. Und das obwohl man unter der Woche mit dem Abgang von Lukas Zverina in die MHV – Oberliga zu  Einheit Plauen einen schmerzhaften Verlust verkraften musste. Auch auf diesem Wege noch einmal Alles Gute Lukas!

In den ersten Minuten war der LSV noch nicht so richtig wach und die Gastgeber sollten die ersten Minuten bestimmen. Erst nach etwa zehn Minuten kam der LSV, angetrieben von einem bestens aufgelegten David Püschel zwischen den Pfosten, besser in die Partie und Marcel Jahn und Jonas Krause konnten mit zwei verwandelten Strafwürfen erstmals eine Zwei – Tore – Führung erzielen (3:5). Diese konnte man über Andre´ Heinig und Steffen Moritz sogar bis auf 4:8 ausbauen. Was in den nächsten zehn Minuten allerdings passieren sollte, konnte sich im Ziegelheimer Lager wohl keiner erklären, denn während die Saalfelder in dieser Phase fünf Mal trafen, standen auf Seiten des LSV null Treffer und die Gastgeber drehten das Spiel zum 9:8. In der Offensive investierten die Saalfelder nun mehr und in der Abwehr konnte man sich bei David Püschel bedanken, dass man zur Pause lediglich mit 10:9 im Hintertreffen war.

Und auch die zweiten dreißig Minuten starteten verheißungsvoll. Allerdings nur für die Hausherren. In dieser Phase war es Marcel Jahn, welcher seine Farben in Schlagdistanz hielt. Andre´ Heinig war es dann der erstmals wieder den 13:13 Ausgleich erzielen konnte. Doch Florian Reiner traf im Gegenzug zur erneuten Führung für die SG. Es sollte die letzte Führung bleiben, denn nun übernahm der LSV das Kommando. David Püschel erneut stark zwischen den Pfosten, womit man immer wieder ins Konterspiel fand. Marcel Jahn brachte den LSV erstmals wieder in Führung, welche Andre´ Heinig ausbauen konnte. Der Ziegelheimer Kampfgeist erwachte erst recht, als Michael Wolf zu einem Strafwurf ins Gehäuse kam, diesen inklusive Nachwurf parierte und somit den Anschluss verhinderte. Im Angriff fand nun auch der Rückraum mit Steffen Moritz, Jonas Krause und Max Harles immer besser ins Spiel und Max Harles tanzte die Abwehr der Hausherren ein ums andere Mal aus. Lohn dafür war eine Führung, welche nicht noch einmal in Gefahr geraten sollte. Endgültig entschieden war die Partie dann aber erst, als Jonas Krause und Steffen Moritz mit einem Doppelschlag auf 20:25 stellen konnten. Und während der LSV die letzten Minuten locker runter spielte, wussten sich die Gastgeber nur noch mit Fouls zu helfen, welche in einer rüden Attacke von Julius Buttler zwei Sekunden vor dem Ende gegen Max Harles gipfelte. Nach blauer Karte und verwandeltem Strafwurf von Jonas Krause endete die erste Partie verdientermaßen mit zwei Punkten für die Ziegelheimer, welche die lange Heimreise versüßen sollten.

Bereits in der nächsten Woche gilt es aber in der Wieratalhalle nachzulegen. Gegen die Gäste aus Gera will man die nächsten beiden Punkte einfahren, um den Abstand nach unten weiter zu vergrößern.

Nico Stötzner

Torhüter: Püschel, Wolf, Schwarzenberg

Feldspieler: Harles (1), Köblitz, Heinig (4), Moritz (6), M. Krause, Winter, Dietrich, Wunderlich (1), J. Krause (4/2), Jahn (10/5), Biedermann