LSV Ziegelheim – HSG Werratal 24:31 (11:13)

Nach einer tollen ersten Halbzeit gegen das Spitzenteam aus Werratal, haben die Ziegelheimer Handballer es am Samstagabend in der Wieratalhalle verpasst sich für den großen Aufwand in der zweiten Halbzeit zu belohnen. Gegen die ersatzgeschwächten Gäste aus Werratal, waren es in den zweiten dreißig Minuten vor allem zu viele technische Fehler und vergebene Chancen (darunter sechs Strafwürfe), die die Chance auf etwas Zählbares zunichte machten. Patrick Jahn meinte zum Spiel seiner Mannschaft: „ Mit der ersten Halbzeit bin ich recht zufrieden. Kurz vor der Halbzeit verspielen wir aber unseren Vorsprung. Im zweiten Durchgang haben wir dann leider zu viele Fehler gemacht und waren auch nicht zielstrebig genug.“

Mit den in der letzten Woche fehlenden Steffen Moritz, Jonas Krause und Collin Köblitz startete der LSV gleich gut ins Spiel. Nur in der Defensive dauerte es einige Minuten bis die Hausherren Zugriff auf die Gäste bekamen. Ronny Wunderlich und Max Harles konnte die Tore der Werrataler zweimal schnell ausgleichen. Und nach einem 2:4 Rückstand übernahm der LSV nun das Kommando. Steffen Moritz und zweimal Collin Köblitz drehten das Spiel zum 5:4. Die Abwehr war nun ebenfalls besser in der Partie und störte die Angriffsversuche der Gäste frühzeitig. Vorn fand man immer wieder Lücken und Ronny Wunderlich konnte beim 9:7 erstmals eine Zwei – Tore Führung erzielen. Anschließend kam jedoch ein kleiner Bruch ins Spiel des LSV. Nach zwei Fehlwürfen konnten die Gäste schnell auf 9:9 ausgleichen und kurze Zeit später gar in Führung gehen. Doch Max Harles und Collin Köblitz konnten das Spiel erneut zum 11:10 drehen. Bis zur Pause leistete sich der LSV dann erneut zu viele, kleine Fehler. Dies nutzten die Gäste aus und gingen mit einer 11:13 Führung in die Kabinen.

Nach der Pause war es Steffen Moritz, welcher gleich den Anschluss herstellen konnte. Nun war aber schon zu erkennen, dass sich nun die Fehler häuften. Abspielfehler und Fehlwürfe luden die Gäste nun zum Kontern ein und beim 12:16 war der Rückstand weiter angewachsen. Doch die Ziegelheimer Mannschaft kämpfte weiter und Max Harles und Jonas Krause brachten den LSV wieder auf Schlagdistanz (14:16). Collin Köblitz gelang sogar der Anschlusstreffer. Doch der LSV brachte sich jetzt immer wieder selbst ins Hintertreffen. Die Gäste nutzten die Fehler hingegen eiskalt aus und bauten ihren Vorsprung wieder aus (15:18). Doch verbissen kämpften die Ziegelheimer weiter und waren immer wieder dran. Der Ausgleich blieb der Jahn – Sieben aber verwehrt. Bis zur 45. Minute blieb der LSV dran. Dann allerdings spielten die Gäste auch wieder ihre individuelle Klasse aus. Innerhalb weniger Minute war der Rückstand der Gastgeber auf fünf Tore angewachsen. (20:25). Eine Vorentscheidung war gefallen und bis zum Ende spielten es die ersatzgeschwächten Gäste locker herunter. Am Ende fiel das Ergebnis vielleicht ein wenig zu hoch aus, doch da fragte kurze Zeit später schon keiner mehr danach.

Wieder einmal hatte der LSV einem großen Favoriten lange Paroli geboten, es am Ende aber erneut verpasst für den großen Aufwand in den letzten Wochen zu belohnen. Nach einer Spielpause in der nächsten Woche wartet dann das Auswärtsspiel in Eisenach auf die Ziegelheimer.

Nico Stötzner

LSV: Schwarzenberg, Püschel, Rink; Harles (5/1), Zverina (1), Köblitz (4), Moritz (4/1), Zeise, Winter (1), Wunderlich (5/2), Pörsel, J.Krause (3/1), M.Krause, Biedermann (1)