HBV Jena II – LSV Ziegelheim 31:27 (13:10)

Am vergangenen Samstag reisten die Thüringenliga – Handballer des LSV Ziegelheim zu MHV – Reserve nach Jena und waren dort nach 60 intensiven Minuten unterlegen. Nach einem verhaltenen Beginn kam der LSV besser ins Spiel, lag zur Halbzeit aber dennoch mit drei Toren zurück. Nach dem Seitenwechsel drehte man das Spiel jedoch und führte seinerseits, nur um am Ende doch mit leeren Händen da zu stehen und weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz zu verharren. LSV – Trainer Patrick Jahn sagte nach dem Spiel: „ Wir haben es über die gesamte Spielzeit nicht geschafft Jena in ihren Möglichkeiten einzuschränken und das obwohl wir zu Beginn eine gute Abwehr stellten. Nach der Pause fruchtete anscheinend meine Kabinenansprache und wir konnten das Spiel drehen. Leider waren nur diese zehn Minuten wirklich richtig gut. Wenn wir mehr aus unseren Möglichkeiten machen und konstant unser Spiel spielen, gewinnen wir die Partie.“

Jonas Krause war es an diesem Tag vorbehalten die Partie mit dem ersten Treffer zu eröffnen. Die ersten Minuten verliefen ausgeglichen und keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Die Ziegelheimer hatten vor allem mit Hagen Rose aus dem Rückraum der Gastgeber so ihre Müh und Not. Nach zehn absolvierten Minuten konnten die Jenaer erstmals mit zwei Toren in Führung gehen (6:4). Doch die Gäste konnten über Ronny Wunderlich und Collin Köblitz wieder verkürzen. Jedoch war hier auch schon zu sehen, wo auch ein Problem an diesem Tag liegen sollte. Die Ziegelheimer sündigten einfach wieder mit ihren Möglichkeiten. Max Harles konnte mit einem Doppelschlag wieder auf 9:8 verkürzen. Doch bis zur Pause blieben dann die Hausherren tonangebend. Den Gästen fehlte der Zugriff in der Defensive und mit einem 13:10 Rückstand ging es erst einmal in die Kabinen.

Dort schien Trainer Patrick Jahn die richtigen Worte gefunden zu haben. Vor allem Collin Köblitz nahm sich dieser anscheinend an und konnte mit drei Treffern in drei Minuten den Ausgleich im Alleingang herstellen. Als dann in den nächsten 180 Sekunden noch Steffen Moritz doppelt und Ronny Wunderlich vom Strafwurfpunkt traf, war der Spielverlauf endgültig auf den Kopf gestellt und der LSV führte mit 13:16. Vor allem Steffen Moritz zog jetzt klug die Fäden im Spiel und setzte seine Nebenleute immer wieder gut ein. Durch Ronny Wunderlich und Lukas Zverina vom Kreis konnte die Drei – Tore – Führung vorerst aufrecht erhalten werden. Dann jedoch schlichen sich wieder zu viele Fehler ins Spiel des LSV ein und die Gastgeber kamen Tor um Tor heran. Nach 45 Minuten war so der Ausgleich wieder hergestellt (22:22). Das Spiel ging nun wie bereist zum Beginn der Partie hin und her. Ronny Wunderlich und Steffen Moritz übernahmen mit ihren Toren die Verantwortung und sechs Minuten vor dem Ende und einem 26:26 war immer noch kein Sieger zu erkennen. Dann jedoch das alt bekannte Bild aus Durchgang eins. Die Ziegelheimer sündigten mit ihren Abschlüssen und bis zum Ende war nur noch Jonas Krause erfolgreich. Die Gastgeber hingegen nutzten ihre Möglichkeiten konsequenter und bogen nach dem Treffer zum 30:27 endgültig auf die Siegerstraße ein.

Nach einer Pause in der nächsten Woche, gastiert der Tabellenführer aus Sonneberg am 26.11. im Wieratal. Ein schwereren Brocken kann man sich für das letzte Heimspiel des Jahres nun wahrlich nicht vorstellen.

Nico Stötzner

LSV: Rink, Schwarzenberg; Harles (7/1), Zverina (1), Köblitz (5), Moritz (4), Zeise (1), Winter, Wunderlich (6/4), Pörsel, J.Krause (2), M.Krause, Biedermann (1)