LSV Ziegelheim – HSV Weimar 26:33 (12:12)

Viel hatten sich die Ziegelheimer für das letzte Heimspiel in dieser Saison vorgenommen. Leider musste man gegen den Tabellennachbar aus Weimar die nächste Niederlage einstecken und muss sich wohl nun Wohl oder Übel mit einer eventuell möglichen Relegation anfreunden. Eine Möglichkeit einen Platz in der Tabelle gut zu machen bietet sich in 14 Tagen am letzten Spieltag in Behringen. Ein Punktgewinn dort wäre allerdings einer Sensation gleichzusetzen. Gegen Weimar startete der LSV überlegen ins Spiel, nur um dann aus unerklärlichen Gründen einzubrechen und im zweiten Durchgang den Gästen komplett das Kommando zu überlassen.

Auf einen vollen Kader konnte LSV – Trainer Patrick Jahn im letzten Heimspiel der Saison zurückgreifen. Die ersten fünf Minuten verliefen ausgeglichen und die Gäste aus Weimar konnten zweimal in Führung gehen. Nach dem 2:2 durch Max Harles sollte der LSV das Kommando übernehmen. David Püschel war mit mehreren Paraden im LSV – Tor nun angekommen im Spiel und leitete damit immer wieder Gegenstöße seiner Mannschaft ein, welche Emil Winter und Collin Köblitz zum 5:2 verwerten konnten. Nach zwei weiteren Treffern durch Ronny Wunderlich und erneut Collin Köblitz führte der LSV gar mit 7:2. Nun ließ man sich aber sichtlich vom hektischen Spiel der Gastmannschaft anstecken, verzettelte sich immer wieder in Einzelaktionen oder suchte zu schnell den Abschluss, welcher dann nicht präzise genug war. Die Weimarer konnten sich so immer weiter heran werfen und beim 9:7 nahm der LSV seine erste Auszeit. Steffen Moritz traf nach dieser sofort zum 10:7. Doch weiterhin konnte man nicht die Abwehr, welche die Mannschaft noch zum Beginn der Partie stark machte, stellen. Nach dem 11:8 durch Jonas Krause sollte dann fast nichts mehr funktionieren und innerhalb weniger Minuten und mit vier Treffern in Folge gingen die Gäste erstmals wieder in Führung. Erneut Jonas Krause stellte zur Pause wenigstens das Remis her.

Nach dem Seitenwechsel war es Max Harles, welcher zur erneuten Führung treffen sollte. Da konnte noch keiner wissen, dass es die Letzte im ganzen Spiel sein sollte. Mit erneut vier Treffern in Folge gingen der HSV erstmals souveräner in Führung (13:16). Der LSV hingegen fand in der Defensive keinen Zugriff und in der Offensive ebenfalls nicht die Mittel. Einzig Max Harles konnte seine Mannschaft noch einmal auf Schlagdistanz bringen (16:17). Dann allerdings der nächste Bruch im Spiel des LSV. Jeder umkämpfte Ball fiel in die Hände der Gäste und dem LSV fehlte auch die nötige Portion Glück. Zehn Minuten vor dem Ende lagen die Weimarer somit mit 21:24 in Front. Der LSV kämpfte und versuchte noch einmal alles. Näher wie auf drei Tore kam man aber nicht noch einmal heran und ergab sich am Ende der Partie seinem Schicksal.

Während die Gäste einen verdienten Sieg und damit den Klassenerhalt feierten, war bei den Gastgebern jede Menge Enttäuschung zu sehen. Am letzten Spieltag hilft nun eigentlich in Behringen nur noch ein Wunder, um einer möglichen Relegation doch noch zu entgehen.

Nico Stötzner

LSV: Püschel, Schwarzenberg, Rink; Harles (9/2), Zverina (4), Köblitz (4), Heinig, Moritz (4), Zeise, Winter (1), Wunderlich (2), Pörsel, J.Krause (2/1), Jahn