Post SV Gera – LSV Ziegelheim 21:20 (11:13)
Mit einem Sieg beim Tabellenschlusslicht in Gera wollten die Ziegelheimer Handballer am 2.Advent für das Ende ihrer Niederlagenserie und damit für einen versöhnlichen Jahresabschluss sorgen. Doch die Abschlussschwäche, welche sich bereits durch die letzten Wochen zieht, sollte auch am Sonntagnachmittag in der Panndorfhalle kein Ende finden. Über 60 Minute passte man sich der langsamen Spielweise der Hausherren an und ging am Ende als Verlierer von der Platte. Auch LSV – Trainer Patrick Jahn war nicht zufrieden mit seiner Mannschaft: „Uns fehlt einfach das Durchsetzungsvermögen und wir sind mental weit weg von dem wo wir waren und schleunigst wieder hin müssen.“ Und so konnten sich die Ziegelheimer einmal mehr bei ihren beiden Torhütern Kevin Bauer und Alexander Rink bedanken, dass es zumindest bis zum Ende spannend blieb.
Mit vollem Kader waren die Ziegelheimer sich natürlich jede Menge vorgenommen. Jedoch startete der LSV recht nervös in die Partie und sah sich bereits nach fünf Minuten mit 1:3 im Rückstand. So konnten erst Andre´ Heinig und Collin Köblitz mit einem Doppelschlag die Partie drehen und etwas Druck auf die Abwehr ausüben (3:4). Jedoch verpasste man es bereits zu diesem Zeitpunkt schon für klarer Verhältnisse zu sorgen und vergab erneut klarste Einschussmöglichkeiten. Da jedoch Kevin Bauer im Ziegelheimer Gehäuse bestens aufgelegt war und auch die Ziegelheimer Defensive Schwerstarbeit leistete konnte Max Harles nach 15 Minuten zum 4:7 treffen. Der LSV blieb tonangebend und die Hausherren fanden eigentlich nicht wirklich statt. Und trotzdem kam die Post durch individuelle Fehler der Ziegelheimer immer wieder ins Spiel und konnte auf 6:7 verkürzen. Jonas Krause riss auf Ziegelheimer Seite nun das Spiel an sich und konnte bis zur Pause immer wieder die Lücke in der Abwehr der Hausherren finden (8:10). Mit dem Halbzeitpfiff sorgte Marcel Jahn vom Strafwurfpunkt für die knappe 11:13 Führung zur Pause.
Und so konnte es ja eigentlich auch weiter gehen und Jonas Krause sorgte gleich wieder für den ersten Treffer der zweiten Halbzeit (11:14). Anschließend und ohne Grund fiel der LSV jedoch wieder in alte Muster zurück. Zwei vergebene Chancen und einen technischen Fehler später hatten die Geraer zum 14:14 ausgeglichen. Es war nun ein Spiel auf Augenhöhe und eine Viertelstunde vor dem Ende konnten die Gastgeber erstmals wieder in Führung gehen (17:16). Beide Mannschaften leisteten sich nun immer wieder Fehler und im Ganzen war es ein schwaches Thüringenliga – Spiel. Der LSV konnte sich zu diesem Zeitpunkt bei Alexander Rink bedanken, welcher mit zwei gehaltenen Strafwürfen einen noch höheren Rückstand zu diesem Zeitpunkt verhinderte. Acht Minuten vor dem Ende stand es so 19:19 und es war weiterhin ein Spiel, welches bis zum Ende die Abwehrreihen und viel zu viele Fehler dominieren sollten. Die Gastgeber aus Gera konnten nun wieder zwei Treffer vorlegen und Collin Köblitz verkürzte vier Minuten vor dem Ende zum 21:20. Es sollte der letzte Treffer der Partie bleiben. Nachdem der LSV noch zweimal am Schlussmann der Gastgeber scheiterte, feierte die Post den ersten Saisonsieg überschwänglich.
Für den LSV kommt die nun statt findende Weihnachtspause genau zum richtigen Zeitpunkt. Schleunigst muss man die Köpfe wieder frei bekommen, um dann mit neuer Energie ins neue Handballjahr zu starten.
Nico Stötzner
LSV: Bauer, Rink; Harles (2), Köblitz (4), Heinig (1), Moritz (2), Ohme, Winter, Wunderlich (3/2), Pörsel, J.Krause (4), Jahn (2/2), M.Krause, Biedermann (2)