Am vergangenen Samstag begann das neue Jahr endlich auch spielerisch für die LSV Frauen. Zu Gast in Ziegelheim war der klare Aufstiegsanwärter HSG Saalfeld/Könitz. Die Saalfelder sind die unangefochtene Nummer eins der Tabelle. So ziemlich jeden Gegner schossen sie, bis jetzt, mit mindestens zehn Toren Vorsprung aus der Halle. Das erklärte Ziel unserer Frauen war es also, das zu verhindern und dem Spitzenreiter das Leben etwas schwer zu machen.
Pünktlich 19:30 Uhr startete die Partie mit einem gegnerischen Angriff. Und wie zu erwarten, gingen die Gäste mit 0:1 in Führung. Jetzt waren die Ziegelheimerinnen am Zug und Scady Wagner erzielte direkt den Ausgleich. Die Gäste setzten zur schnellen Mitte an, doch der LSV war darauf vorbereitet. Mit einem schnellen Rückzug in die Abwehr, prallte der Angriff ab. Mit einer 5-1-Deckung probierte Trainer Patrick Luding diesmal etwas neues und es sollte sich als ein wirksames Mittel gegen den Saalfelder Angriff erweisen. In der Abwehr des LSV passte einfach alles und den Gästen wurde klar, dass das nicht so einfach wird, wie sie es sich eventuell vorgestellt haben. In den ersten 10 Minuten war das Spiel sehr ausgeglichen und man hielt gut mit. Als Maria Erler den LSV dann mit 5:4 das erste Mal in Führung brachte, legte Saalfeld direkt eine Auszeit ein. Doch was auch immer besprochen wurde, die LSV Frauen wussten es zu unterbinden. Absolut unbeeindruckt vom großen Favoriten, spielten sie ihren Stiefel durch. Präzise Aktionen im Angriff und eine top Abwehr brachten die Gastgeber bis zur Halbzeit mit 18:13 in Führung. Wer hätte das gedacht? Könnte man wirklich der erste Gegner sein, der Saalfeld zwei Punkte abnimmt? Möglich war es auf alle Fälle!
Anpfiff zweite Halbzeit und Angriff LSV. Eileen Gengerke legte direkt nach und vergrößerte den Vorsprung auf sechs Tore. Doch Saalfeld hatte definitiv nicht vor, die Punkte in Ziegelheim zu lassen und kämpfe weiter. Besonders die Nummer vier, Paula Büttner, zeigte jetzt ihre Klasse. Denn von ihren insgesamt 12 Treffern, erzielte sie neun in der zweiten Hälfte. Sie sollte am Ende auch das Zünglein an der Waage sein. Immer wieder versenkten die Ziegelheimerinnen den Ball im Tor. Doch leider passierten auch immer wieder technische Fehler, die sofort mit einem Gegenstoß von Saalfeld bestraft wurden. Aber die Gastgeberinnen kämpften weiter. So schrumpfte der Vorsprung zwar immer mehr doch bis zur 52. Minute konnten die LSV Frauen ihn halten. Es sollte jedoch irgendwie nicht sein. Es gelang zu wenig und auch so manche Schiedsrichter Entscheidung war in den letzten zehn Minuten des Spiels etwas unglücklich. Am Ende verlieren unsere LSV Frauen mit 31:33 gegen Saalfeld/Könitz. Sicher, auf dem Papier hat man am Ende die Partie verloren. Und auch die Enttäuschung war groß. Doch eins steht fest, mit den LSV Frauen muss man, gerade in Ziegelheim, immer rechnen! Es war ein großartiges Spiel mit viel Dynamik und Emotionen. Egal ob auf der Platte oder auf der Bank, man bejubelte jedes Tor und baute sich wieder auf, wenn eine Aktion misslang. Auch die Zieglheimer Fans waren begeistert von ihren Frauen.
Jetzt heißt es, die tolle Leistung und Energie mitzunehmen und es am nächsten Samstag, den 27.1.24 um 15 Uhr, wieder abzurufen.
Denn dann heißt es, den Vorsprung auf den SV Hermsdorf mit einem Sieg auszubauen. Kommt also alle vorbei und unterstütze unsere LSV Frauen gegen Hermsdorf!
Es spielten: Lena Kipping(1), Isabel Harles, Scady Wagner(3), Anne Erler, Hannah Kirmse, Linda Krause, Laura Neyer(6), Maria Erler(10), Luisa Ditrich, Eileen Gengerke(9), Jolina Edel, Gina Dittrich, Angelie Gerber, Franziska Golon(2), Maria Bromme, Tina Grünler