Am vergangenen Samstag eröffneten die LSV Frauen um 15 Uhr den großen Heimspieltag in der Wieratalhalle. Zu Gast war der SV Hermsdorf, unmittelbarer Tabellennachbar des LSV. In der Hinrunde unterlagen unsere Handballerinnen noch mit einem Tor. Doch dieses Mal sollten die Punkte auf der Ziegelheimer Seite bleiben. Mit breiter Brust konnten die LSV Damen in die Partie starten. Man hatte sich in den letzten Spielen zuhause sehr gut präsentiert und da sollte Hermsdorf keine große Hürde sein. Man wusste, worauf es ankommt. Man kannte die entscheidenden Spielerinnen und hatte sich entsprechend vorbereitete. Trainer Patrick Luding konnte in den letzten Spielen das ein oder andere ausprobieren und wusste jetzt, was funktioniert und was nicht. Hermsdorf startete den ersten Angriff. Ziegelheim spielte, ganz im Gegensatz zu sonst, eine fünf-eins Deckung. So wollte man die Nummer 24, Ronja Prokop, in Schach halten. Sie war maßgeblich am Sieg der Hermsdorfer gegen Ziegelheim beteiligt. Die Rechnung schien aufzugehen. Die Gastgeberinnen konnten sich durch Maria Erler und Hannah Kirmse mit 2:0 in Führung bringen. Ein Start, wie er im Buche steht. Doch das sollte nicht lange so bleiben. So leicht ließen sich die Gegner nicht aus der Ruhe bringen. Es war ein Kopf an Kopf Rennen. Ziegelheim konnte seinen Vorsprung über die gesamte Halbzeit knapp halten. Ein flüssiger Angriff sollte über die gesamten ersten 30 Minuten nicht richtig entstehen. Mit Passfehlern, zu frühen Abschlüssen oder einfachen Schrittfehlern machte man sich das Leben schwer. Umso spielentscheidender war die Abwehr. Und die stand in gewohnter Stabilität. Alle Rädchen griffen ineinander und es war fast kein Durchkommen für Hermsdorf. Sollte es jedoch einmal ein Ball über die Abwehr geschafft haben, war Torhüterin Maria Bromme zur Stelle. Wenige Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit hatten die Gegener dann doch zum 12:12 aufgeschlossen. Anwurf Ziegelheim, noch 5 Sekunden zu spielen. Hermsdorf hatte sich noch nicht richtig sortiert, da klingelte es im Kasten. Eileen Gengerke hatte ihre Chance gewittert und zog „einfach mal durch“. Ein Tor von der Mittellinie, was für ein Coup kurz vor Schluss der ersten Hälfte. So gingen die Hausherrinnen mit 13:12 in die Kabine.
Nach einer kurzen Ansprache ging es auch schon wieder auf die Platte. Leider dauerte es keine 5 Minuten, bis Torgarantin Maria Erler, nach ihrer dritten 2-Minuten Strafe, vom Platz musste. Es brauchte allerdings nur wenige Augenblicke, bis man den Ärger vergessen hatte. Als sein ein Knoten geplatzt, gelang plötzlich alles. Jede Aktion führte zum Tor, jeder 7-Meter wurde verwandelt und bei Hermsdorf trat genau das Gegenteil ein. Auch die Fans peitschten ihre Mannschaft nach vorne. So konnten sich unsere Frauen in nur sieben Minuten mit sechs Toren absetzten. Nun ging es Schlag auf Schlag und am Ende reiten sich wieder einmal alle Spielerinnen in die Torschützenliste ein. Mit 31:25 holten die LSV Frauen ihren vierten Sieg der Saison und festigten damit den vierten Tabellenplatz.
Als nächstes ist der Tabellenzweite, HSG Ilm-Kreis, zu Gast in Ziegelheim. Am 2.3. schließen unsere Frauen hoffentlich den Spieltag genau so erfolgreich ab, wie sie ihn am Samstag eröffnet haben. Anpfiff ist um 19:30 in der Wieratalhalle. Wir freuen uns auf eure zahlreiche Unterstützung!
Es spielten: Lena Kipping(3), Isabel Harles(2), Scady Wagner(3), Anne Erler(2), Hannah Kirmse(3), Linda Krause, Maria Erler(3), Luisa Dietrich(1), Eileen Gengerke(9), Jolina Edel, Gina Dittrich, Franziska Golon(5), Angelie Gerber, Maria Bromme(tor), Tina Grünler(Tor)