LSV Ziegelheim – BW Goldbach/Hochheim 26:30 (11:15)

Die Ziegelheimer Handballer haben sich am Samstagabend erstmals in dieser Spielzeit in der heimischen Wieratalhalle ihren Zuschauern präsentiert. Gegen die Gäste aus Goldbach zog man jedoch genau wie in der Vorwoche in Suhl am Ende den Kürzeren. Nach einer starken zweiten Halbzeit hätte die junge Truppe zumindest einen Punkt verdient gehabt. Am Ende und auch aufgrund der ersten Halbzeit traten die beiden Punkte aber verdient die Reise nach Goldbach an.

Jonas Krause war er, welcher die Partie mit seinem Treffer eröffnete. In der Defensive standen die Ziegelheimer besser als noch in Suhl und hatten mit Alexander Rink zwischen den Pfosten über 60 Minuten einen starken Rückhalt. Wie bereits vor Wochenfrist war im ersten Durchgang die Offensive das Problem des LSV. Dort sündigte man zu sehr mit seinen Chancen und rannte sich häufig in der Abwehr der Gäste fest. Im Angriff der Goldbacher bekam man vor allem Maximilian Manys zu Beginn nicht in den Griff. Bis zur 15. Minute blieb der LSV über Lukas Zverina und Collin Köblitz auf Schlagdistanz. Dann legten die Gäste allerdings eine Schippe drauf und zehn Minuten vor der Pause führten sie mit 7:10. Der LSV rannte sich jetzt immer wieder fest oder leistete sich zu viele Ballverluste. Vor der Pause konnten dann erneut Lukas Zverina und Emil Winter zumindest bis auf 11:15 verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel weiterhin das gleiche Bild. Während die Gäste weiterhin mit einfachen Toren zum Erfolg kamen, musste sich der LSV jedes Erfolgserlebnis hart erarbeiten und beim 12:18 durch Julian Rotthhämel schien die Partie entschieden. Doch der LSV bekam nun dank eines starken Alexander Rink im Tor und eines fast nicht mehr aufzuhaltenden Ronny Wunderlich auf Rechtsaußen die zweite Luft. Auch die Umstellung mit Lukas Zverina im Rückraum schien sich auszuzahlen. Ronny Wunderlich übernahm das Kommando mit vier Treffern in Folge und plötzlich witterte der LSV beim 23:27 wieder Morgenluft. Collin Köblitz war es dann, welcher zwei Minuten vor dem Ende auf drei Treffer verkürzen konnte. Daniel Bohrt jedoch machte die letzten Hoffnungen der Ziegelheimer mit dem Treffer zum Endstand zu Nichte.

Auf diese Leistung gegen einen weiteren Mitfavoriten um die vordersten Plätze kann der LSV aufbauen, denn bereits in der nächsten Woche geht es zur HSG Werratal, wo man eine ähnliche Leistung benötigt.

Emotional wurde es dann noch einmal nach der Partie. Zuerst wurde Michael Wolf nach fünf Jahren und unzähligen Paraden im LSV – Tor in den Handballruhestand verabschiedete. Und dann war da noch Andre´ Heinig, welcher nach 18 Jahren, welche er nur in Ziegelheim verbracht hatte und sich in insgesamt 371 Spielen das LSV – Trikot überstreifte die Schuhe an den berüchtigten Nagel hängt. Er war es welcher in dieser Zeit die Mannschaft mit prägte und welcher nicht nur auf dem Feld eine riesengroße Lücke hinterlassen wird.

Nico Stötzner

LSV:

Torhüter: Püschel, Rink, Schwarzenberg;

Spieler: Harles (3), Zverina (7), Köblitz (3), Heinig, Wunderlich (10), M. Krause, Winter (1), J.Krause (2/1), Zeise, Biedermann